Mittwoch, 16. November 2016

lunatic





vorgestern packte ich hund und kamera ins auto und
fuhr fünf minuten von hier ins feld, um den supermond
beim aufgehen zu fotografieren. dann ist er am größten und hellsten.
jedenfalls kommt es uns so vor wegen der perspektive.
wir gingen erstmal eine kleine runde und dann stellte ich den
wagen mit equipment an eine strategisch günstige stelle,
igrnorierte den dunst und die wolken und starrte in die richtung, in der
der supermond sein gesicht zeigen sollte.
vorbeifahrende bauern mit flutlicht ließen mich stehen.
fee hatt inzwischen auch brav platz genommen,
es gab im radius von 8 metern einfach
nichts neues mehr zu erschnuppern.

um 17 uhr 12 ortszeit sollte es soweit sein.
meine autouhr geht vor. also wartete ich bis 17 uhr 19...
ich fixierte den horizont , drehte mich um die eigene achse,
um zu prüfen, ob mir den mond oder meine kenntnisse der himmelsrichtungen
einen streich spielen wollen. es geschah  n i c h t s .

vorher hatte ich noch die skyline im westen aufgenommen- die sonne
ist da zuverlässiger und hat einfach mehr power.
um halb sechse packte ich alles wieder in den wagen und wir fuhren
nach hause. nicht ohne ab und zu einen blick gen osten zu werfen.

















im nordosten passierte nichts- der westen war dafür umso dramatischer.


gerteu dem motto * warum denn in die ferne schweifen*  erwischte ich
frau mond dann doch noch. auf meinem balkon direkt hinter dem
bambus strahlte sie in sanftem licht wenige stunden später und schien mich anzulächeln.
ich tröste mich damit, daß der mond in etwa 4 jahren wieder ähnlich
nahe der erde weilt.













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