Dienstag, 11. Dezember 2018

kleines haus, juchee






shaggy ICE für susanne







"Klein kann groß sein, 
wenn Sie hart am
 Design arbeiten." 
- Kate Fitzgerald.


im oktober 2017 hatte ich den ersten vor-ort-termin mit meinem architekten.
er lieferte zwei entwürfe, wovon der erste zu teuer für mich war.
der zweite kompaktere entwurf entsprach meiner vorstellung von
einfachheit, klarheit, schönheit. eine bessere hütte am rand einer siedlung in einem
kleinen dorf im südspessart.

im märz 2018 habe ich mein haus verkauft, in dem ich die letzten 30 jahre gelebt habe und bin quasi neben meinen bauplatz zu meinen eltern gezogen.

seitdem ist einiges passiert und nach frustrierenden monaten des wartens auf ein
annehmbares angebot für den rohbau, soll es nun in dieser woche soweit sein.
von insgesamt 16 rohbaufirmen haben 14 abgesagt. zwei wollen also anbieten,
sagt mein architekturbüro. heute. meine schlechte laune verfliegt nur für einige
stunden. noch liegen die angebote nicht auf dem tisch.

parallel werden die leistungsverzeichnisse für das eigentliche holzbauwerk vorbereitet
und sollen an 15 firmen verschickt werden.

geduld ist nicht unbegingt meine stärke, aber ich werde es wohl nun endgültig lernen müssen,
da es um viel geht. bauen ist komplex. ein neues haus bauen hat aber unendlich viele
vorteile, weil ich mir alles selbst aussuchen kann. auch mit definiertem budget. und gerade
dann schaut man noch genauer hin, darf sich nicht verzetteln und muss das ganze große
im auge behalten. was ist am wichtigsten? ich bete es mir oft herunter. euch verschone
ich heute damit.

meine mutter musste heute herzhaft lachen, als ich ihr  gestand, daß ich schon befürchtete, bis an
mein seliges ende hierbleiben zu "müssen".

so schön und komfortabel es bei meinen eltern auch ist, ich will doch mein eigenes reich.
aber es kommt wie es kommen muss und wenn ich alles getan habe, um etwas voranzutreiben,
muss ich auch einmal innehalten und darauf vertrauen, das sich alles fügen wird.

derweil bin ich mit fee im spessart unterwegs. wir genießen die oft ursprünglich anmutenden
wälder und randgebiete mit streuobstwiesen und den mainwiesen.
meine pinterest sammlung wächst und wächst und dient ein wenig als blitzableiter  in dieser
phase des wartens.
langsam gewöhne ich mich daran, nicht mehr ständig etwas tun zu müssen oder
im kopf zu haben, etwas tun zu müssen. die pausen werden länger und konsequenter und
tun mir einfach gut.

am wichtigsten ist meine arbeit. hier habe ich das gefühl, etwas sinnvolles tun zu können.









umso schöner sind die kleinen pflichten am langen wochenende ums elternhaus herum:
die singvögel am rande des bauplatzes beäugen mich, während ich sie mit der canon aufnehme.
sie kennen mich inzwischen sehr gut, denn ich habe das füttern der vögel übernommen. mama hat soviel zu tun mit anderen dingen, daß ich mich hier austoben darf.
mindestens einmal pro woche befülle ich die 4 stationen mit sonnenblumenkernen und
erneuere die maisenknödel. erdnusskerne wandern in die gelben futterstationen.
die kombination  rote äpfel/meisenknödel gehen als weihnachtschmuck durch- aus der ferne.
manchmal sind bis zu 30 vögel da. manchmal ein eichelhäher, manchmal ein milan. die tauben
haben sich verzogen und der buntspecht hat sich erst ein einziges mal blicken lassen.
ihm ist es zu ausgelichtet.



mitte november. der hang oberhalb leuchtet. wir wissen noch nicht, ob die kleine eichengruppe
stehen bleiben kann. es geht hier um einen meter abstand zum balkon.



heute vormittag im wald bei schollbrunn. das laub ist nun am boden. die holzfäller
sind unterwegs. manche wege gesperrt. was uns nicht unbedingt hindert.....








wer ganz genau hinschaut , erkennt eine schneeflocke auf fees stirn.
ich freue mich auf erste schneefotos im spessart.  wenn sich die astspitzen  der
nadelbäume  unter der schneelast zu boden neigen. ich liebe es !





regen im winter,
kleine tanne
in grünem moos







mein weihnachtshund posiert gelangweilt nur mir zu liebe.....
 ich weiß es zu schätzen!




ein neus shaggy für susanne. sie hat bald geburtstag.






bis bald im wald











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