4 wände, satteldach, balkon
die maisenkinder sind endlich ausgeflogen, der bautrupp kann kommen
beide fotos
quelle archdaily
blackpool house neuseeland
mit diesem haus fing es an: es ist das einzige von etwa 1000, die ich mir bisher auf archdaily angesehen habe, das mir in allen details gefällt. so fix und fertig hätte ich es sofort gekauft.
mein architekt meinte nur: genau so könne er es nicht entwerfen, da mein grundstück
und mein budget gewisse anforderungen stelle. es ist zweistöckig . mit einer aufsehen erregenden mezzanine, mehreren außenterassen und einer fantastischen lage in neuseeland.
eine küche nach meinem geschmack.
im südosten entsteht meine chillzone. ich schwärme von dem
indischen teppich in kombination mit einem cordsofa von riess ambiente .
da ich etwas auf feng shui gebe und gerne mit farben arbeite, habe ich einen
kleinen plan aufgestellt für die verschiedenen bereiche.
die küchenzone in silber, grau ,weiß
die chillzone und schlafbereich in hellblau, türkis, grün, braun
der kaminbereich in rot, lila
der essbereich in gelb, orange, ocker
der badbereich in blau und schwarz
der arbeitsbereich wieder in gelb, orange, ocker
feng shui
also das wird ein kunststück so viele farben nicht zu bunt wirken zu lassen.
aber meistens langt es durchaus ein kissen, vase oder ein bild in dieser farbe zu wählen.
nach anderthalb jahren vorbereitungen ist der bauplatz nun ausgemessen und abgesteckt.
inzwischen lohnt es sich , sich mit details zu befassen, die die innengestaltung betreffen.
sei es die aufteilung der gefache eines hohen regals, oder die wahl der badewanne, sogar
das material der fassade ist noch nicht fest bestimmt.
all das ist auch sehr beruhigend. vielleicht, weil endgültige entscheidungen immer auch
etwas fertiges haben. klappe zu, affe tot.
überhaupt sind ständige entscheidungen auch nervig. daher ist es angenehmer, daß das
bauen dauert. dann habe auch ich zeit.
ich führe gespräche mit herstellern oder händlern von küchen, holzbadewannen,
fassaden, kaminöfen...... schaue immer wieder nach fliesen für die begehbare dusche,
aber auch nach viel unnötigem wie couches, teppiche und und und
andererseits ist vieles schon fest in stein gemeißelt. der rohbau gibt nicht viel
spielraum her. stützmauern, gräben, fundamente, flächen, außentreppe, bodenplatte.
also noch viele wochen richtig schuften ( lassen). die leute haben ihre gerätschaften
und genug erfahrung und meine bauleitung ist engagiert und achtet auf die kosten .
allerdings gibt es spielraum zum kosten einsparen. vieles wird erst im prozess klar und
ein architektenhaus ist kein fertighaus. beides hat vor- und nachteile.
letztendlich kommt es darauf an, wie man lebt bzw. leben möchte. und so sollte
auch das haus oder die wohnung aussehen.
mein bad, arbeitsnische und schlafbereich werden richtig klein.
dafür ist der allraum weitläufig und luftig.
bevor ich mich entschieden hatte , am steilhang zu bauen, informierte ich mich über
fertighäuser. es gab ein paar, die mir gut gefielen und auch von der größe ( unter 75 qm wohnfläche)
bezahlbar waren. allerdings gelten die preise grundsätzlich ab bodenplatte aufwärts.
insofern ist mein haus dann gar nicht soo teuer, obwohl es teuer wird.
bedenke: der bauträger oder haushersteller will ja auch geld verdienen.
die kosten für arbeit und material sind exorbitant. die richtigen leute und firmen zu finden
fast ein kleines kunststück. mir fehlen noch immer wichtige gewerke. entweder es gibt keine
oder wieder nur sehr teure angebote. es bleibt spannend.
es ist überhaupt schwierig , schöne häuser für alleinstehende zu finden.
das liegt meistens an den kosten. bauherren werden mit teils unsinnigen gebühren und steuern wie notar- und grundbuchgebühren, grundsteuer, grunderwerbsteuer, umsatzsteuer auf bauleistungen belastet.
diese kosten machen u.u. mehr als 10 prozent der bausumme aus. hier wäre eine erleichterung wünschenswert, damit mehr junge leute, mehr familien mit kindern und mehr singles bauen und sich ihren wohntraum erfüllen können. ich spreche von normal bis wenigverdienern.
es ist freilich ein luxus, alleine ein haus zu bewohnen, egal wie groß es ist. außer einem
tinyhouse vielleicht und das kam nicht für mich in frage, weil ich 30 jahre
zu alt dafür bin. und weil ich weiß, daß ein paar meter luftlinie zwischen bett und küche
doch sehr ratsam sind. ich möchte auf dauer nicht neben der spüle aufwachen. oder dem kühlschrank.
die anmutung stimmt. viel holz, viel fenster, viel ausblick ins grüne.
in der kommenden woche soll nun endlich gebaggert werden.
der stromkasten steht schon oben und am montag besprechen wir (rohbauer, bauleitung),
was mit dem erdaushub geschieht, solange er nach dem ausbaggern im weg ist.
einen abtransport wollen wir aus kostengründen unbedingt vermeiden.
wenn was übrigbleibt, könnte ein teil der böschung aufgeschüttet werden für
die spätere naturterrasse..... viele disteln wachsen dort derzeit.
der größte teil des aushubs wird für die spätere zufahrt benötigt, die zwischen hang und
haus verläuft. sobald es brauchbares fotomaterial gibt, gehört ihr zu den ersten, die alles sehen werden.
rom wurde auch nicht an einem tag erbaut......
servus, ihr lieben ! bis bald am hang.....
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